Werner Künzel

                                            

Zur Person:
Name: Werner Künzel
11.04.1928 in Chemnitz geboren
Erlernter Beruf: Buchbinder
1944 - 1945 Soldat und russische Gefangenschaft
1945 - 1953 als Buchbinder in Chemnitz und Zwickau
1953 - 1957 Ausbildung zum Diakon in Moritzburg
1957 - 1968 Gemeindediakon in Leipzig-Leutzsch
1968 - 1970 im Reisedienst der Volksmission
1970 - 1993 Heimleiter einer Krankenstation im Diakonischen Werk Leipzig
ab 1993

Im Ruhestand, Leipzig

23.03.2016  in Leipzig verstorben 

 

Die Anregung zum Malen kamen durch die starken Bilder von Franz Marc. Stark in Form und Farbe und ich habe immer wieder einmal versucht seine Bilder zu kopieren. Obgleich ich verschiedene Malzirkel in der Volkshochschule in Leipzig besuchte, blieb es ein Hobby. Ich blieb ein Liebhaber dieser Kunst, der auch versuchte seine Vorstellungen zum Ausdruck zu bringen. Was in der DDR nicht immer ganz leicht war, weil man weder Pinsel, Farbe, Leinwand kaufen konnte wenn man nicht dem "Verband für bildente Künstler" angehörte. So wie mich Formen und Farben in Bewegung bringen konnten, bewegt mich auch immer in gleicher Weise die Frage nach dem Sinn unseres Daseins. Woher kommen wir, wohin gehen wir? Warum? Wozu? Die Antwort konnte nicht schöner, hoffnungsvoller und vertrauender sein, sie steht in einem Buch, man nennt es einfach das Buch, oder die Bibel:
" Siehe, ich habe dir geboten, daß du getrost und freudig seist! Laß dir nicht grauen und entsetze dich nicht! Denn ich, der Herr, dein Gott, bin mit dir in allem was du tun wirst"
Josua l, 9

Dieses blieb Leitmotiv über mein Leben und hat mir Gewißheit auch in den schwersten und dunkelsten Stunden gegeben die in keinem Menschleben ausbleiben.
Leipzig, am 16. 4. 2002

gez. W. K.